Digital Education & Capabilities

Trackbeschreibung

Die Digitalisierung verändert sowohl die Art und Weise wie wir am Arbeitsplatz lernen, als auch die Anforderungen, die an die Ausbildung der Arbeitskräfte von morgen gestellt werden. Aber nicht nur Individuen, sondern auch Organisationen müssen sich entwickeln, um im digitalen Zeitalter erfolgreich sein zu können. Der Track “Digital Education & Capabilities” soll eine Plattform bieten, um aktuelle Forschungsarbeiten rund um diese Themen, bspw. aus (betriebs-)wirtschaftlicher, organisatorischer, sozialer, technologischer und gesellschaftlicher Perspektive zu diskutieren. Wir freuen uns über die Einreichung von konzeptionell-theoretischen, designorientierten oder verhaltensorientierten Beiträgen. Der Track begrüßt Forschung zum Thema “Digital Education”, welche sich mit dem Einfluss der Digitalisierung auf (Hoch-)Schulen auseinandersetzen. Hierzu zählen sowohl der Einfluss von digitalen Werkzeugen auf die Gestaltung des Lehr-Lern-Prozesses, angefangen von kleineren Blended Learning-Lösungen, über Flipped Classroom bis hin zu SPOCs oder MOOCs, in denen der Lernprozess vollständig über digitale Plattformen abläuft. Zudem stellen sich auch Fragen nach den Kompetenzen und Fähigkeiten, die Lernende im digitalen Zeitalter benötigen, um am Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein und wie diese Kompetenzen und Fähigkeiten systematisch aufgebaut werden können (bspw. eingebettet in einen bestehenden Lehr-Lern-Prozess oder durch dedizierte, neue Kurs- bzw. Qualifikationsangebote). In diesem Zusammenhang stehen auch Organisationen vor der Herausforderung digitale Capabilities aufzubauen. Dabei geht es einerseits darum die Chancen der Digitalisierung zu erkennen, entsprechende Kompetenzen aufzubauen und Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle zu adaptieren. Andererseits treten mit der Digitalisierung auch neue Risiken auf. So kann in digitalen Wertschöpfungsketten die Kontrolle über ausgetauschte Daten schnell verlorengehen und kritisches Wissen abfließen. Ebenso ergeben sich neue Cybersecurity Herausforderungen. Unternehmen müssen also Capabilities aufbauen, um sowohl mit den Herausforderungen als auch mit den Potentialen der Digitalisierung umzugehen. Unternehmen müssen digitale Arbeitsplätze so gestalten und managen, dass Mitarbeiter ihre Kompetenzen entwickeln können und die Organisation die notwendigen Fähigkeiten entwickelt, um dieses Wissen abzugreifen. In diesem Zusammenhang begrüßt der Track vor allem auch Forschung mit disruptiven Technologien wie beispielsweise künstliche Intelligenz (KI), virtuelle und augmentierte Realitäten, usw.

Mögliche Themenfelder

● Digitale Kompetenzen und wie man sie fördert

● Neue Ansätze für den Unterricht im Zeitalter der Digitalisierung

● Offene Bildungsressourcen (z.B. effektive Integration und Qualitätssicherung)

● SPOCs, MOOCs und andere neuartige Lernformen (z.B. Vergleiche zwischen verschiedenen Lernformen und Möglichkeiten zur Steigerung der Teilnahme-/Abschlussquote)

● KI-basierte Systeme in der Bildung

● Serious Gaming und Gamifizierung

● Die dunkle Seite der Bildungsdigitalisierung

● Digitale Arbeitsräume und Wissensmanagement

● KI-basierte Systeme für das Lernen am Arbeitsplatz

● Entwicklung hybrider Intelligenz zwischen Menschen und KI-basierten Systemen

● Gestaltung, Integration und Wartung von digitalen Arbeitsbereichen

● Nudging für Lernen am (digitalen) Arbeitsplatz

● Tutorensysteme/Pädagogische Agenten am Arbeitsplatz

● Virtuelles und augmentiertes Lernen

● Sensibilisierung für neue Technologien

● Bewusstsein für Risiken der Digitalisierung

● Bewusstsein für Cybersicherheitsrisiken

● Integration in digitale Lieferketten

● Auswirkungen der Digitalisierung auf Geschäftsmodelle

● Auswirkungen der Digitalisierung auf Geschäftsprozesse

Track Chairs

Isabella Seeber

Isabella Seeber ist Assistenzprofessorin am Institut für Wirtschaftsinformatik, Produktionsmanagement und Logistik an der Universität Innsbruck, Österreich. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Untersuchung der Auswirkungen von Digital Nudges in Ideenkonvergenz- und auswahlprozessen, Innovation durch Crowdsourcing und die Untersuchung, wie Conversational Agents die menschliche Intelligenz und Entscheidungsfindung beeinflussen. Ihre Forschung ist in Zeitschriften wie Journal of Management Information Systems, Decision Support Systems, Computers in Human Behavior, Information & Management und Group Decision and Negotiation erschienen.

Matthias Söllner

Matthias Söllner ist ordentlicher Professor und Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftsinformatik und Systementwicklung sowie Direktor des interdisziplinären Forschungszentrums für IS-Design (ITeG) an der Universität Kassel. Seine Forschung konzentriert sich auf das Verständnis und die Gestaltung erfolgreicher digitaler Innovationen in Bereichen wie der Hochschul- und Berufsbildung. Seine Forschung wurde von Zeitschriften wie MIS Quarterly (Research Curation), Journal of the Association for Information Systems, Journal of Information Technology, European Journal of Information Systems und Business & Information Systems Engineering veröffentlicht. Ein kürzlich erstelltes Ranking von mehr als 2.800 Wirtschaftsprofessoren im deutschsprachigen Raum führt ihn in Bezug auf den Forschungsoutput zwischen 2014 und 2018 auf Platz 68.

Stefan Thalmann

Stefan Thalmann ist ordentlicher Professor für Business Analytics and Data Science sowie Direktor des Zentrums für Business Analytics and Data Science an der Universität Graz. Er beschäftigt sich mit Business Analytics, Wissensmanagement, Wissensschutz, technologiegestütztem Lernen und datengetriebener Entscheidungsunterstützung. Er veröffentlichte über 70 peer-reviewed Publikationen und ist regelmäßig als PC-Mitglied und Track Chair in internationalen Konferenzen und Zeitschriften tätig.

Associate Editors

  • Andrea Back, Universität St. Gallen, Schweiz
  • Markus Bick, ESCP Berlin, Deutschland
  • Michael H. Breitner, Leibniz Universität Hannover, Deutschland
  • Mateusz Dolata, Universität Zürich, Schweiz
  • Susanne Durst, TU Tallinn, Estland
  • Nora Fteimi, Universität Passau, Deutschland
  • Martin Gersch, Freie Universität Berlin, Deutschland
  • Karin Graeslund, Hochschule RheinMain, Deutschland
  • Thomas Grisold, Universität Liechtenstein
  • Sebastian Hobert, Universität Göttingen, Deutschland
  • Ronald Maier, Universität Wien & Universität Innsbruck, Österreich
  • Viktoria Pammer-Schindler, TU Graz, Österreich
  • Jan Pawlowski, Hochschule Ruhr West, Deutschland
  • Niels Pinkwart, HU Berlin, Deutschland
  • Birgit Pitscheider, Universität Innsbruck, Österreich
  • Roman Rietsche, Universität St.Gallen, Schweiz
  • Michael Scholz, Technische Hochschule Deggendorf, Deutschland
  • Eric Schoop, Technische Universität Dresden, Deutschland
  • Sofia Schöbel, Universität Kassel, Deutschland
  • Stefan Smolnik, FernUniversität in Hagen, Deutschland